Kaffeefahrt mit Folklore
Wir wurden gewarnt...haben aber alle Warnungen wissentlich ignoriert.
Auch kam uns der Preis von ca. 5 Euro verdächtig günstig vor. Wird bestimmt eine große Touristengruppe sein, dann rechnet es sich bestimmt. Yupp, der sparsame Schwabe kann sich auch wirklich alles schön reden.
Und so schipperten wir mit 6 weiteren Touristen auf einem großen Schiff in Richtung Islas Flotantes de los Uros Erste Zweifel kamen bereits kurz nach dem Ablegen auf, obwohl unser Guide recht informativ die Geschichte der Inseln präsentierte. (Die Inseln dienten als Fluchtort vor den Inkas) Auf der schwimmenden Insel angekommen, gab es eine recht aufschlussreiche und nett gemachte Vorführung des "Insel Präsidenten" über den Bau der Inseln und deren Häuser (Pro Insel ein Präsident) Warum nur stehen aber die ganzen Frauen so teilnahmslos herum?
5 Minuten später wurde es klar. Nur Sekunden nach dem Applaus für den Präsidenten, schnappte sich jede Frau ein paar Touristen. Wir wurden sogleich in das nächstgelegene Bauwerk entführt. In der Hütte angekommen, gingen die Zweifel in eine böse Vorahnung über. Nach traditioneller Bauweise sah die Hütte von Ihnen nicht mehr aus, eher nach einem bekannten Verkaufsstand...
Verdammt, wir sind schneller Oma und Opa geworden als gedacht.
Eifrig wurde erzählt, dass die Menschen auf den Inseln nur durch Touristen überleben können, alles was wir hier zum Verkauf sehen auf den Inseln gefertigt wird und sie immer noch für ihre Kinder arbeiten muss etc...
Aha...
Bei der Anzahl von Insel müssen aber eine Menge Touristen Lama Figuren kaufen.
Das jüngste Kind ist übrigens auf Nachfrage 28 Jahre alt... Wir sind nach ein paar Minuten mit einem Schal für 8 Euro aus wahrscheinlich zweifelhafter Alpaca Wolle aus der Hütte entlassen worden. Wenigstens ein brauchbarer Gegenstand, die Tage werden mittlerweile merklich kälter.
Viel Zeit für einen Insel Rundgang gab es danach überraschenderweise nicht mehr. Ein kurzes Bild mit dem Präsidenten und ab zum Boot. Auf eine Fahrt im großen Hausboot der Insel mit dem stolzen Namen "Mercedes Benz" haben alle Besucher trotz dem großzügigen Rabatt von 50% seltsamerweise verzichtet. Und so wurden wir mit dem großen Boot zu einer "Restaurant Insel" geschippert, um uns vom Einkaufstress bei überteuerten Coca Tee in Micro Tassen erholen zu können.
Leider war die Konsumfreudigkeit auch hier nicht so recht gegeben. Manch Einer packte sein Lunch Paket aus und setzte sich abseits in die Sonne.. Eine kurzes Gespräch mit den anderen Touristen ergab einen ähnlichen Eindruck. Das hätte man sich auch sparen können...
Hätten wir nur mal auf Anja und Chris gehört...
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