Nachdem wir in Bolivien bereits mit viel Glück tagsüber einen Straßenkampf zwischen unbezahlten Arbeitern und der Polizei ausweichen konnten, deren gegenseitige Kommunikation über Dynamit aus Potosi und Gummigeschosse stattgefunden hat, sind wir dieses Mal auf Nummer sicher gegangen.
Auf der Suche nach den nicht vorhandenen günstigen Tickets für Machu Pichu (90 Sol ab 11 Uhr) wurden wir schließlich im offiziellen Ticket Office fündig, obwohl die ewig lange Warteschlange nicht Gutes erwarten hat lassen.
Eher per Zufall haben wir erfahren, dass zu unserem Datum die Straßen aus Frust weitläufig blockiert sind, da einige Hotels im heiligen Tal der Könige ohne Genehmigung errichtet wurden. Für die Einheimischen sind die Touristen eine wichtige Einnahmequelle, verständlicherweise möchte man da keine zusätzliche Konkurrenz. Aber so richtig konnte oder wollte man uns die Gründe nicht nennen....political issues eben...
So sind wir 4, Alex, Katja, Johannes und ich nach nur 2 Stunden Schlaf in der Nacht aufgebrochen, in der Hoffnung mit den Touristenbussen im Konvoi fahren zu können. Die Busse sind eine bessere Zielscheibe für potentielle Steinewerfer und wir waren voller Zuversicht, uns vielleicht dahinter verstecken zu können. In der Tat war auf einer Strecke von ca. 30 km die Straße mit großen Steinen, Baumstämmen und brennenden Autoreifen blockiert. Es gab aber immer einen Weg zum ausweichen und immer ein Bus zum Windschatten fahren...
Und seltsamerweise war nachts kein Einziger zum Demonstrieren mehr unterwegs...Wenn ihr schon einen Aufstand macht, dann macht es richtig und pennt wenigstens auf der Straße. Es ergibt doch keinen Sinn nachts alle Fahrzeuge durchzulassen und nur tagsüber Steine zu werfen.
Abgeschreckt durch diese Blockaden waren in Machu Pichu am Tag darauf nur ca. 1/3 der gewöhnlichen Touristenmassen anzutreffen. Und das war ein seltener Glückstreffer für uns. Ziemlich entspannt und verhältnismäßig günstig konnten wir uns im Hotel nach einem 10 km Wanderweg von Hydroelectrica nach Machu Pichu Village niederlassen. Am Tag danach, nachdem die Blockaden bereits aufgehoben wurden, waren die Hotels schon deutlich teurer....
Wir jedoch konnten ganz entspannt und ohne Gedränge den Wanderpfad zum Einlass hoch wandern und mit einer für unser Empfinden akzeptablen Anzahl von Touristen Machu Pichu ab 11 Uhr genießen. 5 Stunden reichen aus. Und ja, es gibt einen Grund warum alle dahin wollen. Die Anlage ist schön und gut erhalten und auf jeden Fall sehenswert.
Ein ganz anderes Bild erwartet uns am nächsten Tag. Kaum aus dem Hotel heraus erwartet uns eine riesige Schlange von Menschen, deren Ende nicht zu erkennen war. Alle warteten auf einen Platz im Bus, der sie für 40 Sols 500 Höhenmeter den Berg hinauf fährt...Ein zufällig befragter Tourist wartete bereits über 2 Stunden...per Fuß wäre er bereits am Eingang...
Falls jemand Machu Pichu ohne Blockade erlebt hat, wir sind an einem Fotovergleich interessiert...ich denke es ist kein Ort für Menschen mit Berührungsängsten.
Machu Pichu selber ist beinahe schon zu sauber und ordentlich, als das man es für einen Ort hält, wo Menschen gelebt haben. Alle bisherigen Ruinen, die wir gesehen haben, hatten eher die Atmosphäre eines gelebten Ortes. Aber es ist eben ein Highlight ohne das man Südamerika nicht verlässt.
Die ganz Faulen können auch ab Cusco mit dem Zug anreisen und sich mit dem Bus hoch und runter fahren lassen. Alles ist hier auf big business getrimmt. Die Hotels sind unverhältnismäßig teuer, sowie das Essen welches zudem leider kein kulinarischer Hochgenuss ist. Irgendwie hatten wir konstant das Gefühl, dass jeder nur an unserem Geldbeutel interessiert war. Vielleicht sind wir aber nur von Bolivien verwöhnt, mit dem allzeit beliebten Hühnchen mit frittierten Kartoffeln...
Die Umgebung von Santa Teresa ca. 20 km von Machu Pichu entfernt, bietet noch ein paar schöne Wanderwege und eine Terme zum verweilen an. Ein ehemaliger "Inkaweg" am Flussufer entlang bietet Nervenkitzel mit einer Flussüberquerung per Seilbahn und maroden Hängebrücken. Mit viel Geduld und Ruhe sind sogar alle Mädels beinahe ganz ohne meckern und dank der Zugkraft von Johannes zum anderen Ufer gelangt.
Allerdings trübt auch in Santa Teresa der offiziell doppelte Gringo Preis ein wenig das Vergnügen. Vielleicht sollten wir in Europa für Südamerikaner auch offiziell das doppelte Verlangen. Nachdem noch eine Oma den Rock gelüftet hat, um sich 2 Meter von uns entfernt in der Terme zu waschen und es verdächtig nach Pipi duftete, war für uns der Zeitpunkt gekommen weiterzuziehen.
Fazit:
Einmal Machu Pichu sehen ist schön und interessant, ein zweites Mal ist Opferbereitschaft. Vielleicht haben wir aber auch bereits so viele schöne Orte gesehen, dass es nicht mehr den erwarteten Wow Effekt hervorruft.
@ Katja und Johannes...wir warten auf den Gasteintrag...
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In Cusco
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In Cusco
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Nach Santa Theresa and Hydroelectrica
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Kakaopflanze
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Camino to Agua Caliente
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Camino to Agua Caliente
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Camino to Agua Caliente - Ein erzwungenes Ich und die Brücke Bild
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Camino to Agua Caliente
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Katja and Joe way up to Matchu Pitchu
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Way up to Matchu Pitchu
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Way up to Matchu Pitchu
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Entrance to Matchu Pitchu
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Way up to Matchu Pitchu - Mit massig Touristen
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu - Sun Gate
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Matchu Pitchu - Sun Gate
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu - Panorama
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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Matchu Pitchu
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busline to Matchu Pitchu in Agua Caliente
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busline to Matchu Pitchu in Agua Caliente
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Overpriced and shitty breakfast
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Way to Santa Theresa
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In Santa Theresa
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In Santa Theresa
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In Santa Theresa
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Camino in Santa Theresa
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Camino in Santa Theresa - Vorfreude
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Camino in Santa Theresa - Etwas abschüssig
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Ollantaytambo
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In Cusco - Panorama
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Pferdetour In Cusco
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