Nachdem wir Carmen, Iri und Chris nach Hause verabschiedet haben, sind wir wieder auf uns gestellt. Einerseits macht es die Entscheidungsfindung einfacher, andererseits war es auch ganz schön Gesellschaft zu haben. Jotunheimen Nationalpark ist das nächste Ziel.
Der Nationalpark beeindruckt mit den höchsten Bergen Norwegens. Oben geht die Landschaft in einer Art Hochplateau über, mit Bergen zu beiden Seiten. Die Vegetation besteht aus Moosen, Gräser und Flechten. Man sieht deutlich wo sich die Gletscher während der Eiszeit über die Felsen geschoben haben. Diese haben die charakteristischen Furchen und sind sonst rund geschliffen.
Mir gefällt diese offene, weite Landschaft mit einzelnen Gipfeln und ab und zu ein paar kleine Gletschern. Diese sind zwar nur klägliche Reste von früher aber sie sind trotzdem schön und auch einfach zugänglich.
Es gibt unzählige Wandermöglichkeiten in Jotunheimen. Von einer Hochalpinen Tour mit Steigeisen und Gipfelerlebnis bis zum Sonntags-Spaziergang auf der flachen Ebene.
Wir haben unsere Wanderungen meist auf 500 Höhenmeter begrenzt. Mehr ist mit Liam nicht möglich. Zu schnell kann sich das Wetter hier ändern. Regen mit Wind bei 5 Grad kann auf Dauer unangenehm werden.